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Presseerklärung von LabourNet
www.labournet.de 8. Juli 2005

Presseerklärung des Labournet.de e.V. und der Redaktion des Internetportals LabourNet Germany

Bochum, den 06. Juli 2005: Am Dienstag, dem 05. Juli 2005 wurde zeitgleich gegen 6.30 Uhr eine Hausdurchsuchung bei Mag Wompel (verantwortliche Chefredakteurin), Wolfgang Schaumberg (Vorstandsvorsitzender des Trägervereins) und Ralf Pandorf (Redaktion und Vorstand), alle wohnhaft in Bochum, durchgeführt.

Es wurden sämtliche Computer (Laptops, Server, Ersatzgeräte), viele CD-ROMs, Disketten und Teile des archivierten Schriftverkehrs beschlagnahmt.

Der Beschluss der Hausdurchsuchung wurde durch das Amtsgericht in Bochum (Zuständiger Richter: Gerkau; Aktenzeichen: 64 GS – 3146/05) erlassen und begründet sich auf den Verdacht der Urkundenfälschung.

Nach Aussagen eines an der Durchsuchung beteiligten Beamten, wurde offenbar unter dem Datum des 14. Dezember 2004 ein angebliches Schreiben der Bundesagentur für Arbeit – Bochum – als Flugblatt verteilt. Unterschrieben sei es von einem Angestellten des Bochumer Arbeitsamtes mit gefälschter Unterschrift. Auf dem Flugblatt findet sich angeblich der Zusatz „Paul Lafarque – LabourNet“.

Das Flugblatt liegt uns nicht vor und über den Inhalt können zurzeit keine Aussagen gemacht werden.

Der gesamte Vorgang ist uns nicht bekannt, offenbar wurde der Name LabourNet missbraucht.

Per Rechtsanwalt drängen wir auf die sofortige Herausgabe der beschlagnahmten Gegenstände.

Wir protestieren auf schärfste gegen diese völlig überzogene und unverhältnissmäßige Aktion und sehen unser Recht auf Freiheit der Presse in höchstem Maße verletzt.

Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.labournet.de wo wir alle neuen Nachrichten zu diesem Fall veröffentlichen werden.

Für telefonische Rückfragen steht Ihnen Ralf Pandorf unter der Rufnummer 0234 34022 zur Verfügung.

Mag Wompel, Wolfgang Schaumberg, Ralf Pandorf
 8. Juli 2005