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Mit Speed gegen Krieg
Krieg ist Frieden 19. April 2003


Das antimilitaristische Rollkommando für den 3. mai 2003 zur Demo auf Rollen in Berlins Mitte auf. Abfahrt: 13 Uhr am Hackeschen Markt

Am 3. Mai wird das linksradikale Bündnis „Krieg ist Frieden“ in Berlin-Mitte eine antimilitaristische Demonstration „auf Rollen“ durchführen. Anfangen werden wir am Hackeschen Markt, um dann nacheinander bei CNN, EADS, Daimler-Chrysler, dem Bundeskanzleramt, Esso und IBM vorbeizuschauen.

Diese „Tatortbesichtigungen“ sollen zum Ziel haben, anhand der einzelnen Stationen exemplarisch aufzuzeigen, dass Rüstungsproduzenten wie EADS, Daimler-Chrysler und IBM, unabhängig von der Friedens- oder Kriegspolitik der Regierungen, hohe Profite mit der Herstellung von Kriegsmaterial erzielen.

Der amerikanische Fernsehsender CNN hat mit seinem eindeutigen Pro-Kriegs-Standpunkt und der einseitigen Berichterstattung den Krieg medial mitgeführt und unterstützt. Und die deutsche Bundesregierung hat, aller Friedensrhetorik zum Trotz, diesen Krieg unterstützt und andere aktiv mitgeführt, während die Politiker sich und ihre scheinheiligen Anti-Kriegspositionen von 500 000 friedenstrunkenen Menschen abfeiern ließen: Die BRD entlastet die USA in Afghanistan und hat dort das Oberkommando, während die Sondereinheit KSK in den Bergen Afghanistans Krieg führt, sie hat Überflugsrechte gewährt und Waffensysteme an die Türkei geliefert. Die Bundeswehr ist in acht Ländern im Einsatz. Bis zu 80 000 SoldatInnen sind daran beteiligt. Jetzt soll „solidarische Wiederaufbauhilfe“ geleistet werden, mit der Hoffnung, dass vom großen Kuchen Irak auch für die BRD ein Stück übrigbleibt und ihr nicht wirtschaftlich und politisch die Tür vor der Nase zugeschlagen wird!

Doch nicht nur, wenn offiziell „Kriegszustand“ herrscht, bedeutet Kapitalismus in weiten Teilen der Welt Hunger, Elend und Armut. Und deshalb gilt für uns: Auch wenn der Krieg im Irak offiziell als beendet dargestellt wird, heißt das noch lange nicht, dass die Welt jetzt wieder in Ordnung ist! Auch in vermeintlich friedlichen Zeiten ist Kapitalismus nichts anderes als Ausbeutung und Unterwerfung der Menschen unter die Gesetze des Marktes!

Dagegen stehen wir auf, schwingen uns auf die Drahtesel, schnallen die Inliners unter und sagen NEIN! Und wir werden dafür sorgen, dass dieses Nein auch gehört und gesehen wird.

Also heraus zum antimilitaristischen, revolutionären 3. Mai!
Treffpunkt ist um 13 Uhr am Hackeschen Markt!
Fight capitalist war – fight capitalist peace!
 19. April 2003